Kreditkartennummer
Die auf der Vorderseite einer Kreditkarte abgebildete Kreditkartennummer ist eine zumeist 14-16 Stellen lange eindeutige Identifikationsnummer, die gleichfalls auf dem zugehörigen Chip bzw. Magnetstreifen der Kreditkarte in elektronischer Form gespeichert ist. Während eines Zahlungsvorgangs wird anhand der Kreditkartennummer eine eindeutige Identifikation des Inhabers gewährleistet.
Alle Ziffern der Kreditkartennummer werden seitens des ausgebenden Kreditinstituts nach einem strengen mathematischen Verfahren erzeugt. Zur Generierung und Prüfung der Nummer während eines Bezahlvorganges wird der Luhn-Algorithmus angewandt. Keine der erzeugten Ziffern ist zufällig, sondern beinhaltet zahlreiche Informationen.
Das herausgebende Kreditinstitut wird anhand der ersten sechs Ziffern identifiziert die BIN (Bank Identification Number (Bankleitzahl)) genannt werden, wobei sich die Ziffern wie folgt definieren:
Die ersten vier Ziffern bestimmen das herausgebende Kreditkarteninstitut, indem die erste Ziffer Aufschluss über den Industriezweig des Unternehmens gibt (Major Industry Identifier (MII)). Am häufigsten kommen als erste Ziffer (Präfix) die 3 (Touristik und Unterhaltung), die 4 und 5 (Finanzen) sowie die 6 (Vermarktung und Finanzen) im Zahlungsverkehr vor. Das Präfix 4 stellt zum Beispiel grundsätzlich das Kreditkarteninstitut Visa dar, Mastercard hat zu Beginn die Ziffern 51, 52, 53,54 oder 55, während American Express als Präfix 34 und 37 benutzt.
Die fünfte Ziffer definiert die Art der Kreditkarte des jeweiligen Herausgebers. Diese Ziffer unterliegt internen Bestimmungen des Kreditkartenunternehmens. Abhängig von der Kartenart (z.B. Classic, Gold oder Platin) ergibt sich eine andere Ziffer.
Die sechste Ziffer bestimmt, ebenfalls internen Bestimmungen des Kreditkartenunternehmens folgend, ob es sich bei der Kreditkarte z.B. um die Hauptkarte, eine Partnerkarte oder eine Firmenkarte handelt.
Alle folgenden Ziffern stellen – bis auf die Letzte – die persönliche Kontonummer des Kreditkartenkontos dar. Zur Einhaltung des Luhn-Algorithmus fungiert die letzte Ziffer als Prüfnummer, was aber nicht mit der Kreditkartenprüfnummer verwechselt werden darf.