Betrüger haben Kreditkarten der Sparkassen im Visier
Freitag den 2.11.2018Trotz aller Aufklärungsarbeit der Banken, Sparkassen und Verbraucherzentralen scheinen Phishing-Mails für Betrüger nach wie vor lukrativ zu sein. Anders lässt sich wohl kaum erklären, warum jetzt gleich zwei Betrugsmaschen publik wurden. In beiden Fällen versuchen die Täter, sensible Kreditkartendaten von Sparkassenkunden zu ergaunern. Unser Rat: Diese E-Mails sofort löschen.
Alte Masche: der Kreditkarten-Trick
Die Masche ist alt und sollte eigentlich überhaupt nicht mehr funktionieren, weil schon so oft darauf hingewiesen wurde. Doch Phishing wird wohl auch noch in Zukunft bei Kreditkarten und Konten genutzt, um in den Besitz aller relevanten Daten zu gelangen. Umso wichtiger ist es, die entsprechenden Nachrichten genau zu lesen und im Zweifelsfall lieber die Bank oder das Kreditkartenunternehmen fragen, statt auf dubiose Forderungen einzugehen.
Aktuell wagen sich die Täter gleich mit zwei unterschiedlichen Attacken aus ihren Löchern. Die erste Betrugsmasche gaukelt den Kunden der Sparkasse vor, ihre Kreditkarten sei gesperrt worden. Im Betreff steht „Registrieren Sie jetzt ihre Kreditkarte“. Die Verbraucher sollen auf einen Link in der Nachricht klicken und 49,99 Euro bezahlen, damit die Visa- oder Mastercard wieder genutzt werden kann. Wie in der Vergangenheit wirkt auch diese Nachricht täuschend echt.
Warnung der Verbraucherzentrale
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät allen Empfängern: „Trotz des seriösen Erscheinungsbilds ist auch diese E-Mail ein geschickter Versuch, unerfahrene Verbraucher zur Preisgabe persönlicher Daten zu bewegen. Ignorieren Sie die Aufforderung und verschieben Sie diese und andere Betrugsversuche unbeantwortet in ihren Spamordner.“
Das gilt selbstverständlich auch für die zweite Betrugswelle, die auf die Kreditkartendaten der Sparkassen zielt. Darin heißt es: „Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben ungewöhnliche Login-Versuche in ihrem Online-Banking erkannt und blockiert.“ Aufgeführt werden angebliche Versuche, sich im Bank- bzw. Kreditkartenportal anzumelden. Der Kunde müsse umgehend seine Mastercard oder Visa Kreditkarte verifizieren. Ziel der Täter: Sie wollen die Konten ihrer Opfer leerräumen. Verbraucher sind daher gut beraten, sich bei Fragen zur Sicherheit direkt an ihre Bank zu wenden.