Immer öfter PIN statt Unterschrift

Dienstag den 17.04.2018

Wer mit seiner Kreditkarte bezahlt, muss in der Regel einen Beleg unterschreiben oder aber den Vorgang mit seiner persönlichen Identifikationsnummer (PIN) bestätigen. Bei Beträgen unter 25 Euro wird alternativ auch das kontaktlose Bezahlen per NFC (Near Field Communication) immer öfter akzeptiert. Eine dieser Optionen könnte auf lange Sicht unter den Tisch fallen: die Unterschrift.

Sicher mit Karte bezahlen

Dabei geht es vor allem um die Sicherheit. Denn eine Unterschrift lässt sich mit etwas Übung relativ leicht fälschen, zumal an den meisten Kassen nur grob auf die Signatur geschaut wird. Die Geheimzahl hingegen muss man parat haben. Sonst läuft an den Zahlungsterminals gar nichts. Das dürfte einer der Gründe sein, warum man in den USA laut darüber nachdenkt, die Zahlungsbestätigung per Unterschrift ganz abzuschaffen.

Ein ähnlicher Trend ist auch hierzulande zu beobachten. Befeuert wird er weniger von Mastercard, Visa und American Express, sondern vielmehr von den Banken und Sparkassen. Gegenüber dem Magazin CHIP erklärte zum Beispiel der Deutsche Sparkassen- und Giroverband: „Die Sparkassen-Finanzgruppe stellt seit Juli 2017 alle neuen Kreditkarten von Unterschrift auf PIN-Preferred um.“ Was heißt das? Die Unterschrift wird nach und nach zugunsten der PIN verdrängt.

Wunsch-PIN einrichten

Ob auf die Unterschrift als Authentifizierung künftig verzichtet wird, lässt sich heute noch nicht sagen. Unabhängig davon sollten Inhaber einer Kreditkarte ihre persönliche Identifikationsnummer auf jeden Fall kennen. Ganz wichtig: Die Geheimzahl darf weder zusammen mit der Kreditkarte aufbewahrt noch auf der Karte notiert werden. Das wäre grob fahrlässig und kann sehr teuer werden.

Falls man sich Zahlen nur schlecht merken kann, bieten sich Eselsbrücken oder aber eine Wunsch-PIN an. Eine solche Geheimzahl, die man selbst wählen kann – zum Beispiel das Geburts- oder Hochzeitsdatum –, kann bei den meisten Banken problemlos eingerichtet oder beantragt werden. Bisweilen direkt am Geldautomaten oder aber über das Online-Banking. Hier hilft eine Nachfrage bei der Hausbank bzw. der Bank, die die Kreditkarte ausgestellt hat.

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